Die "romantische" 9b

In der 9. Klasse findet übergreifend in den Fächern Deutsch, Musik und Kunst die Romantik-Werkstatt statt, die einen Ausflug nach Leipzig beinhaltet, mit einem stimmungsvollen Auftakt im Kunstraum begann und am Ende gekrönt wurde mit einem romantischen Salon.


Im November begegneten wir der Romantik in einem von unseren Lehrerinnen vorbereiteten, stimmungsvollen Galerierundgang, welcher musikalisch umrahmt wurde. Wir durften hören, betrachten und lesen. Dann blieb genügend Zeit, uns individuelle Schwerpunkte zu setzen und unsere Eindrücke kreativ zu interpretieren- Gedichte wurden zu Bildern oder Briefen und umgekehrt, Musik zu Malerei oder Texten. Ein gelungener Auftakt!  Dann folgte die vertiefende Beschäftigung mit Literatur, bildender Kunst und Musik in den drei Fächern. 
Am 15.12.2022 reisten wir dann nach Leipzig, um uns Kunst und Musik der Romantik anzusehen. Zuerst waren wir im Museum der Bildenden Künste. Auf dem Weg dahin haben wir uns einige Gebäude angesehen, in denen Spuren der Romanik zu entdecken waren. Im Bildermuseum wartete eine Führung auf uns, während der wir viel über die Kunstwerke und die typisch romantischen Motive der Zeit erfuhren und darüber redeten. Es war sehr schöne, eindrucksvolle Natur abgebildet, allerdings auch interessante Portraits und historische Szenen. Die Gemälde wirkten auf uns atemberaubend, fast wie Fotos gemalt. Zu sehen waren einige Bilder von Casper David Friedrich, doch auch andere Künstler waren vertreten. Wir haben später sogar versucht, nur durch Beschreibungen eines Arbeitspartners eines der Bilder zu skizzieren. Das war schwierig!  Den Abschluss bildete der Blick auf einige ganz moderne Kunstwerke und wer hätte gedacht, dass sich die Motive des beginnenden 19. Jahrhunderts auch heute noch wiederfinden lassen.                                                                                                    
Anschließend liefen wir zum Mendelssohn- Haus. Ein imposantes Haus, welches Felix Mendelssohn früher mit seiner Familie in der Epoche der Romantik bewohnte und dort seiner Leidenschaft, der Musik, nachging. In einem Nebengebäude, das früher als Stall diente, erfuhren wir etwas über Mendelssohn und wie er die musikalische Geschichte prägte, indem er den Taktstock einführte. Danach gingen wir in das Wohnhaus, welches als Museum gestaltet ist. Dort gab es eine Anlage, durch die wir das Dirigieren ausprobieren konnten und so die gespielte Musik beeinflussten. Wie cool! Ein Raum des Museums war wie eine kleine Konzerthalle eingerichtet, mit einem Klavier und Stühlen. Dort spielte uns Frau Kürschner ein Stück vor und wir redeten darüber. Danach bekamen wir kleine Aufgaben und durften selbst durch das Museum laufen, um diese zu lösen. Wie hießen alle seine Kinder?  Es war ein sehr schöner Ausflug und wir haben viele interessante Sachen gelernt, gehört und gesehen.
Nach einer Phase der Freiarbeit, in der wir uns vertiefend mit verschiedenen Bereichen der Romantik beschäftigten, wurde unser Salon vorbereitet. Er fand am 28.02.2023 statt.  Wir planten 3 Blöcke dafür ein und die Hälfte nutzten wir für die Probe. Dann ging es los! Wir waren alle sehr aufgeregt, aber freuten uns auch. Nach der entsprechenden Ausgestaltung des Raumes führten uns Lennard, Mia und Helena sehr professionell durch den Salon. Insgesamt konnten wir kleine Musikstücke (Anastasia spielte Querflöte, Lillia und Osman Gitarre und Abdullah Gesang), ausgestellten Kunstwerken (von Nelly und Matti) verschiedene Rollenspielen (Frankenstein- auszugsweise inszeniert von Gwendolin, Leni und Anton); Gespräche über Kunst und die Zeit (Hannah, Annabelle, Laurenz u.a.) ein von üppigen Kulissen umrahmtes Märchen (Das kalte Herz mit Luca, Inya, Sharifeh und Karolin) und auch ein selbstgebautes und erdachtes Puppenspiel über die Rolle der Frauen in der Romantik (Maximilian, Robin, Anton und Benjamin) hören und sehen. Eingeplant wurden auch zwei kleine Pausen, um uns über die Eindrücke unterhalten zu können und natürlich gab es auch Kekse und Getränke ;)                                                                                                                                                                                  Der Prozess und die Vorbereitung waren ganz schön anstrengend und nervenaufreibend, denn nicht nur die Requisiten und Bühnenbilder sollten perfekt sein. Aber dank der Unterstützung unserer Lehrerinnen Frau Strauß, Frau Kürschner und Frau Tänzer konnten wir dies verwirklichen und am Ende einen schönen Abschluss der Romantik-Werkstatt genießen!

Von Karolin und Inya (9b)