Eine romantische Zeit - Romantik Projekt der 9. Klassen

Wir, die beiden 9. Klassen, haben uns in den letzten Monaten mit der Epoche der Romantik beschäftigt. Um dies für uns etwas interessanter zu gestalten, haben sich unsere Lehrer etwas überlegt – die Romantik-Werkstatt. Das ist ein Projekt, bei dem wir sowohl die Literatur als auch die Kunst und die Musik kennenlernen konnten. Auch für den Einstieg haben sich unsere Lehrer etwas Besonderes überlegt.

Dieser fand für zwei Blöcke im Kunstraum statt. Bevor wir in den Kunstraum kamen, sagten sie uns, dass wir ganz ruhig in den Raum gehen und uns erst einmal darauf einlassen sollen. Das haben wir dann auch gemacht. Als wir in den Kunstraum kamen, war alles ganz dunkel. Die Tische wurden zusammengeschoben und alles war mit schwarzen Tüchern abgehangen. Auf den Tischen lagen schwarze Tischtücher. Überall standen Teelichter. Das machte alles irgendwie geheimnisvoll. Jeder konnte erst einmal allein durch den Raum laufen und sich die Gedichte durchlesen, Bilder ansehen und im Hintergrund lief romantische Musik. An der Wand hingen mehrere Aufgaben, von denen wir uns dann eine aussuchen und entweder allein oder in Kleingruppen bearbeiten konnten. Damit haben wir uns dann die ganze letzte Zeit beschäftigt. 

Am Ende der Romantik-Werkstatt sollten wir uns in Kleingruppen von circa vier Schülern zusammenfinden. Wir sollten dann etwas Kreatives für eine Abschlusspräsentation, den „Romantischen Salon“, vorbereiten. Auch hier haben wir einige Vorschläge bekommen. Eine Gruppe hat ein Märchen vorgespielt, mehrere Gruppen haben ein Schattentheater gemacht, eine Gruppe hat ein kleines Theaterstück gezeigt, eine Gruppe hat ein Märchen vorgelesen und musikalisch untermalt, es gab ein Streitgespräch und eine Gruppe hat einen inneren Monolog geschrieben und vorgelesen. Viele haben ihr musikalisches Talent gezeigt und einige haben wunderschöne Bilder gemalt. Die beiden Moderatoren haben durch das Programm geführt und zusätzlich noch etwas über die Künstler der Romantik und die Romantik selbst erzählt. Insgesamt war das ein gelungener Abschluss und hat uns allen sehr Spaß gemacht. 
N. Discher, 9a

 

Auf den Spuren der Romantik in Leipzig
Im Dezember 2021 brachen beide 9. Klassen unabhängig voneinander und doch mit gleichem Ziel zu einer Exkursion nach Leipzig auf. Gemeinsam mit unseren jeweiligen Kunst-, Musik- und Deutschlehrern fuhren wir frisch getestet und voller Erwartungen gut gelaunt kurz nach 8 Uhr los. Nach der Ankunft liefen wir nicht direkt zum Museum der bildenden Künste, wo uns Bilder bekannter Romantike begegnen sollten, sondern zunächst einen kleinen Umweg Richtung Augustusplatz, den wir sonst eher nur von diversen Shoppingtouren kennen. Schließlich gehört die Universität auch zum Vermächtnis der Romantik und die Unikirche, ehemals im DDR-Regime gesprengt, zur Allgemeinbildung. Die Sonderausstellung „C.D.Friedrich und die Düsseldorfer Romantik“ schauten wir uns geführt in jeweils zwei Gruppen an. Die Besuchszeit war aufgrund Corona auf eine Stunde beschränkt, der Eindruck jedoch trotzdem nachhaltig. Wir entdeckten trotz der Kürze der Zeit fantastische Kunstwerke und die typischen romantischen Stilmittel, aber auch ungewöhnliche Blickwinkel und unterschiedliche Darstellungen. So erfuhren wir viele Informationen, die unseren Eindruck von der Epoche der Romantik ergänzten und die wir uns für unser Romantik-Projekt notierten. Der Klasse 9b begegnete vor der Museum wohl das Highlight des Tages: eine Frau im Haifischkostüm in romantischem Hellblau;) Das Klassenfoto war also abgehakt. 

Nun ging es weiter zum Mendelssohnhaus. Wieder in zwei Gruppen geteilt erlebten wir eine Führung durch die historischen Räume, in denen wir eine Ahnung vom Leben und Wohnen im 18. bzw. 19.Jhd. erhielten. Im Workshop erprobten wir unser Rhythmusgefühl und unsere Dirigentenfähigkeiten. Schließlich wurde der Grundstein dafür auch in der Romantik gelegt. Der Taktstock wurde vom Dirigentenstab abgelöst und Felix Mendelssohn Bartholdy war der erste Mensch, der ein Orchester mit einem Dirigentenstab angeleitet hat.  Ein sehr schönes, musikpraktisches Erlebnis. 
Am Ende der Exkursion bleiben einige noch ein Weilchen in Leipzig. Die meisten fuhren jedoch mit unseren Lehrern nach Altenburg zurück. Der Tag war sehr gelungen und informativ. Wir danken unseren Lehrern, die trotz der schwierigen Bedingungen so hartnäckig waren und der Ausflug stattfinden konnte. Mit persönlich hat er seht gut gefallen und ich hoffe, viele andere Klassen dürfen Ähnliches erleben.  
J. Köhler, Klasse 9b