Spalatins Englandfahrt 2024
Am 29.09.2024 war es wieder soweit und 35 Schüler und Schülerinnen sowie drei Lehrer (Frau Tänzer, Frau Wähler und Herr Giring) und drei Muttis machten sich auf den Weg nach England.
Mit dem bequemen Reisebus kamen wir schnell in Dünkirchen zu unserer Fährüberfahrt an. Doch diese war nicht so gemütlich. Aufgrund des hohen Wellengangs waren viele Schüler seekrank und konnten das angebotene britische Frühstück nicht genießen. Nach knapp 2 Stunden waren alle froh, wieder gut an Land angekommen zu sein. Von Dover aus machten wir uns ohne Pause zum ersten Stopp der Reise nach Canterbury. Nach einem kurzen Stadtrundgang auf den gepflasterten Straßen mit den alten Fachwerkhäusern durften wir bei typisch britischem Wetter eine kleine Bootsfahrt genießen. Der Tourguide sprach natürlich Englisch J. Als Abschluss in Canterbury sahen wir uns die Kathedrale an, das Zentrum der Kirche von England. Nach einem langen Tag lernten wir am Abend unsere Gastfamilien kennen und unser zu Hause für die kommenden drei Nächte.
Am nächsten Morgen trafen wir uns alle wieder und brachen gemeinsam zum Royal Observatory in Greenwich auf. Der Mittelpunkt des Teleskops im Observatorium wurde als Bezug für die Festlegung des Nullmeridians und somit der Längengrade, wie auch die Greenwich Mean Time (mittlere Ortszeit am Greenwich-Meridian), genutzt. Für Herrn Giring war das Museum besonders spannend. Im Greenwich Market konnten wir anschließend leckere Gerichte aus fremden Ländern genießen. Anschließend besuchten einige von uns das National Maritim Museum oder nutzen den Greenwich-Tunnel, um einmal unter der Themse entlang zu spazieren.
In der Victory Academy in Chatham konnten wir am späten Nachmittag an einem Food-Tasting mit mehr oder weniger typisch britischen Köstlichkeiten teilnehmen. Den Abend verbrachten wir wieder mit unseren Gastfamilien.
Am Mittwoch sind wir mit unserem Bus ca. 2 Stunden zur Südküste Englands gefahren. Am Beachy Head wartete eine traumhafte Steilküste auf uns. Der Kreidefelsen liegt 162m über dem Meeresspiegel und ist der höchste Kreidefelsen Großbritanniens. Es war super windig und das Wetter zeigte uns dort während unserer Wanderung ziemlich alle Facetten: Sonne, Sturm, Regen, Wind… aber diese Aussicht dort war einfach nur wunderschön. Wir machten ein tolles Gruppenfoto und jeder nahm für sich eigene Erinnerungsfotos mit.
Nach einem kleinen Picknick liefen wir weiter und gelangten schließlich zu Birling Gap. Dort führte uns eine Metalltreppe hinunter zum traumhaften Kieselstrand. Das Wetter war einfach herrlich sonnig und so konnten wir dort unsere Pause verbringen. Wir fanden faszinierende Muscheln und einzigartige Steine… Kalksteine, aber auch Gesteinsarten wie Flint. Dort hätte der eine oder andere gern noch Zeit in der warmen Herbstsonne verbracht. Einige von uns stöberten in der Zeit im Souvenirshop.
Dann holte uns der Busfahrer wieder ab und nun ging es nach Brighton, eine wunderschöne Stadt direkt an der Küste. Auch dort verzauberte uns die Herbstsonne den Nachmittag bei 19 Grad. Hier hatten wir zunächst etwas Freizeit. Manche schlenderten am Strand entlang, andere erkundeten die englischen Snacks. Später nahmen wir an einer interessanten Stadtführung teil, dabei wurden wir in zwei Gruppen geteilt.
Am Donnerstag hieß es leider „Goodbye“-Sagen zu unseren tollen Gastfamilien und ab in den Bus, wo uns Martin zum Höhepunkt unserer Reise brachte: London!
Vom Busparkplatz an der O2-Arena ging es mit der „Tube“ (U-Bahn) in die Innenstadt – wir mussten ganz schön aufpassen in den engen Gängen im underground. Unser erster Stopp war Leadenhall Market – eine sehenswerte Markthalle mitten im Finanz- und Bankenviertel von London. Dort hatten wir etwas Zeit zum Umschauen und Bummeln.
Von dort ging es weiter zur St. Paul’s Cathedral. Die Kathedrale ist eine der größten Kirchen der Welt und dem heiligen Schutzpatron der Stadt London, dem heiligen Paulus, gewidmet. Viele wichtige Zeremonien und öffentliche Ereignisse haben hier schon stattgefunden, wie zum Beispiel die Trauung von Prinz Charles und Lady Diana und das goldene Thronjubiläum von Königin Elizabeth II. Auf den ehrwürdigen Stufen der Kathedrale wurde noch schnell ein Gruppenfoto geschossen.
Next stop – Covent Garden im West End. Hier schlugen unsere Shoppingherzen höher und wir nutzen die Zeit zum ausgiebigen Bummeln und stärkten uns an den vielen Streetfood-Ständen.
Das Highlight des Tages zeigte sich schon auf unserem Weg dorthin – mit 135 Metern Höhe ist das London Eye das größte Riesenrad Europas und immerhin das viertgrößte der Welt. Wir bestiegen die Gondeln und hatten einen einzigartigen Rundumblick auf London. Übrigens sind es 32 Gondeln - eine für jeden Stadtteil Londons.
Wieder auf dem Boden führte uns unser Weg weiter über die Westminster Bridge vorbei an den Houses of Parliament und Big Ben bis zur Westminster Abbey. Hier werden die Könige von England gekrönt. Über dem Westtor stehen 10 Statuen von modernen Märtyrern - Christen aus allen Kontinenten, die ihr Leben für ihren Glauben geopfert haben. Dazu gehört auch Dietrich Bonhoeffer, der 1945 von den Nazis hingerichtet wurde.
Unser letzter Stopp ging durch den St. James‘s Park zum Buckingham Palace, der offiziellen Residenz des Königs. Mit der U-Bahn fuhren wir dann zurück zur O2-Arena und machten uns mit vielen tollen Eindrücken und dem ein oder anderen Souvenir auf unsere Heimreise.
Lydia Swartz, Melina Kühn und Caroline Gerber