Schülerbegegnung: französische Gäste am Christlichen Spalatin-Gymnasium Altenburg (April 2015)
Die Chemie zwischen uns und den französischen Schülern stimmte glücklicherweise auf Anhieb, sodass nach deren Ankunft am Mittwochabend kleinere Kommunikationsschwierigkeiten keine Rolle mehr spielten.
Den ersten gemeinsamen Morgen nutzen wir, um uns alle besser kennenzulernen. Nachdem das Eis nun nahezu vollständig gebrochen war, stellten wir unseren Gästen das große gemeinsame Projekt, die Aufführung zum Thema: "Feldpostbriefe im Ersten Weltkrieg" vor. Zu unserer Freude erwiesen sich alle Beteiligten sofort als neugierig. Wir starteten zugleich mit dem Vorhaben, unsere Franzosen in das Stück einzubauen, was wirklich einwandfrei funktionierte. Jeder hatte die Möglichkeit, sich mit seinen Ideen einzubringen. Wir ließen diesen ersten Tag im Kletterwald Werdau zusammen ausklingen.
Am nächsten Tag folgte nach kräftezehrenden gemeinsamen Proben, die nächste Unternehmung. Ein Ausflug nach Leipzig. Wir erlebten eine exklusive kleine Stadtführung plus ein Quiz zur Geschichte Leipzigs. Natürlich hatten unsere Lehrer auch eine solche Führung auf Französisch für die Gäste organisiert.
Und wie es nun einmal ist, verging die Zeit wie im Flug. Die Aufführung unseres gemeinsamen Stückes: „Les Lettres de Poilus - Einmal noch leben eh´ es vorbei“ stand bevor. Nachdem wir den Freitag vom frühen Morgen bis zum Nachmittag für intensive Proben genutzt hatten, die Aula zum Schauplatz umgebaut wurde, alle mit enormer Inbrunst geübt hatten, kam die Stunde der Wahrheit. Unser deutsch-französisches Schauspielprojekt wurde zum ersten Mal aufgeführt und war ein voller Erfolg. Die Premiere verlief fast fehlerlos, alle gaben 110 Prozent.
Doch damit dieses großartige Vorhaben gelingen konnte, mussten vielerlei Faktoren mitspielen.
Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen mit wirkenden Lehrern des Faches MuKuDs, Sandrine Kieffer unserer FSJ‘lerin, den französischen Lehrern, die tolle Arbeit geleistet haben und unserem Technikspezialisten und Hausmeister Herrn Herbst. Natürlich auch allen großzügigen Verleihern von Requisiten und unseren Eltern und Verwandten, die für die Verpflegung am Abend gesorgt haben. Wir möchten besonders Frau Lobeck danken, die seit vielen Jahren den deutsch-französischen Austausch organisiert. Selbstverständlich danken wir auch allen Sponsoren, wie dem Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW), dem Ministerium für Bildung und unserem Förderverein.
Wir können sehr stolz auf die Freundschaft sein, die mit unserer Partnerschule „Jules Ferry“ besteht und freuen uns über diese ereignisreiche Zeit, die wir in Conty hoffentlich fortsetzen werden und hoffen natürlich auf eine zweite gelungene Aufführung in Frankreich. Die Woche mit den Franzosen hat uns sehr bereichert, wir konnten nicht nur eine Sprache anwenden, die wir seit vier Jahren lernen, sondern auch gute Freundschaften schließen.
Hans Brehmer, Florentine Diersch